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Rote Bete – Ein besonderer Leckerbissen bei Wildgerichten

Rote Bete

Die Rote Bete ist ein typisches deutsches Wintergemüse mit einem hohen Gehalt an Mineralstoffen wie Kalzium und Magnesium. Viele verwenden Rote Bete aus dem Glas; wer aber die volle Power dieses Fitmachers nutzen will, der muss schon das frische Produkt wählen.

Bei dem Gemüse handelt es sich um eine Knolle. Wer das erste Mal die Rote Bete schält und nicht richtig aufpasst, hat schnell das Hemd oder die Hände versaut, den der rot aus der Frucht laufende Saft ist ein starker Farbstoff, also besser beim Schälen eine Schürze umbinden und für die Hände Einweghandschuhe benutzen.

Der rote Saft hat der Pflanze auch den Namen gegeben. Schon in früheren Jahren ging man davon aus, dass die Rote Bete die Blutbildung fördert – was die moderne Forschung nun auch nachgewiesen hat. Der hohe Anteil an Folsäure verstärkt die Bildung von roten Blutkörperchen, bereits eine Portion von 200g Roter Bete am Tag deckt 50% unseres Bedarfs an Folsäure. Außerdem enthalten die Knollen viele Mineralien und Vitamine die unser Körper braucht, wie Kalzium, Kalium, Magnesium, Phosphor, Jod, Natrium, dazu Vitamin C, Vitamin B-Komplexe und das Provitamin A. Rote Bete enthalten viel Eiweiß und Kohlenhydrate, aber wenig Fett und sind angenehm  mild säuerlich im Geschmack.

Aber nicht nur die in der Roten Bete enthaltenen Mineralstoffe und Vitamine sind für unseren Körper gesundheitsförderlich, auch dem rot färbenden Betanin, das in der Roten Bete enthalten ist, werden gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben, wie Stärkung des Immunsystems, eine Blutdruck senkende Wirkung und eine Reduzierung der Blutgerinnung.

In der Küche hat die Rote Bete eine eher untergeordnete Rolle. Aber wenn man sie einsetzt, dann ist diese Rübe der Star des Gerichtes. Ein Klassiker ist, gerade in der norddeutschen Küche, das Labskaus.

Ein ganz besonderer Leckerbissen, ist es wenn man die Rote Bete zu Wildgerichten einsetzt. Dafür einfach die ungeschälte Knolle mit etwas Kümmel und Pfefferkörnern garkochen und kalt abschrecken. Die Schale dann mit den Händen (Handschuhe !) abreiben. Die Knolle in 6 Spalten schneiden. Mit etwas klarer Brühe vorsichtig erwärmen. Überschüssige Flüssigkeit abgießen und mit etwas eiskalten Butterstücken vermengen. Zum Schluß mit Salz, Pfeffer und etwas Aprikosenmarmelade abschmecken. Diesen Genuss, mit einem fast vergessenen Gemüse, sollte man sich nicht entgehen lassen.

Autor: Michael Rose

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