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Superfoods – Der neueste Foodtrend der in aller Munde ist. Was ist wirklich dran?

Superfood

Seit einiger Zeit wird über die Wirkung und den tatsächlichen positiven Einfluss auf die Gesundheit von sogenannten “Superfoods” heiß diskutiert. Viele der hier zu Lande angebotenen Saaten, Nüsse und Samen werden aus China oder anderen exotischen Ländern importiert, Denn diese gehören dort zum normalen Ernährungsstandard und werden in Vielzahl dort angebaut. Doch nicht nur in ausgewählten Feinkostläden werden diese “Fitmacher” mittlerweile angeboten. Immer mehr setzen auch reguläre Supermärkte und unsere heimischen Restaurants auf die Super Foods aus Fernost. Wo vor ein paar Jahren noch niemand Chia-Samen kannte, füllen diese nun bereits ganze Regale in den Supermärkten. Die bekanntesten Vertreter sind u. a. Chia-Samen, Sprossen, Quinoa, Algen, Açaí-Beeren oder Gojibeeren. Meistens erhält man sie in getrockneter Form, als Püree, Kapseln oder Extrakt zu kaufen.

Was macht ein Superfood aus?

Eine genauere Definition für diese Lebensmittel ist nicht festgelegt. Ausschlaggebend für die Bezeichnung als Superfood sind jedoch meist die hoch konzentrierten Nähr-, Wirk- oder Vitalstoffe, die deutlich überwiegen im Vergleich zu den “üblichen” Nahrungsmitteln. Sie sind möglichst naturbelassen und stammen aus Bio-Erzeugung oder Wildwuchs. Die Super Nahrungsmittel weisen einen hohen Anteil an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien auf. Aufgrund einer hohen Nährstoffdichte wird ihnen zudem eine positive Wirkung auf die Gesundheit nachgesagt. Schon in kleinen Mengen decken Superfoods den Nährstoffbedarf des Körpers. Viele Sportler und Gesundheitsvernatiker schwören daher auf eine Ernährung mit den “Wunderwaffen”.

Was sollten Sie vor dem Verzehr beachten?

Wer seine Ernährung umstellen möchte und vermehrt auf die Superfoods umsteigen will, sollte vorab allerdings mögliche Allergien, Überempfindlichkeitsreaktionen oder auch mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten mit seinem Hausarzt abklären. Vor allem bei “Anreicherungen” dieser Natur Produkte kann die Konzentration der Inhaltsstoffe so hoch ausfallen, dass sich bestimmte reizende oder sogar toxische Stoffe bei deren Zubereitung lösen können. Der Verzehr der Superfoods ist vor allem in Kapselform daher nicht zu empfehlen, da die genauen Wirkstoff Zusammensetzungen oft nicht ausreichend aufgelistet werden.

Stimmen gegen die Trend-Welle

Einige Forscher und Ernähungswissenschaftler die sich mit der Thematik beschäftigen, haben bereits festgestellt, dass auch heimische Ost- und Getreidesorten oft einen mindestens genau so hohen Nährwert besitzen, wie die neuen Trend Nahrungsmittel. Experten raten dazu sich doch eher auf die Vorort verfügbaren Lebensmittel zu besinnen. Denn die Power Beeren und Saaten aus dem Ausland tragen durch die vergleichbar langen Transportwege, erheblich zur CO2 Verpestung bei. Aber nicht nur dass, die Konkurrenz Produkte aus fernen Ländern sind zudem meist mit Unmengen an Pestiziden versehen um sie für die lange Überfahrt haltbar zu machen. Auch Funde bei denen verschiedene Schwermetalle, Kohlenwasserstoffe oder Mineralöle festgestellt wurden sind leider keine Seltenheit. Daher ist der Verzehr von alternativen heimischen Lebensmitteln zu empfehlen.

Vertreter der heimischen Alternativen

Heimische dunkle Beeren wie Brom-, Holunder- Heidel- oder Apfelbeeren (Aronia), sowie Kirschen, rote Weintrauben und Rotkohl haben einen hohen Gehalt an Antioxidantien und bilden somit eine optimale Alternative zu den Açaí – Beeren. Leinsamen mit ihren hohen Anteilen an Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen können als Ersatz für die begehrten Chia-Samen eingesetzt werden.
Zu den hier beheimateten Superfoods gehören auch Kräuter und Gewürze wie z. B. Petersilie, Brennnessel, Löwenzahn, Brokkolisprossen, rohes Sauerkraut oder Gerstengras.
Wegen ihrer hohen Anteile an ungesättigten Fettsäuren, sind auch Nüsse und Kerne (z. B. Mandeln, Kürbiskerne, Hasel- oder Walnüsse) für eine gesunde und ausgewogene Ernährung ein optimaler Begleiter und gesunder Fettlieferant. Also setzten Sie ruhig auch auf die Kraft, die in unseren heimischen Superfoods stecken!

Superfoods in der Gastronomie

Auch an deutschen Gastronomen ist dieser Trend natürlich nicht unbemerkt vorbeigegangen. Diese passen sich immer mehr ihrer Gesundheitsbewussten Kundschaft an und setzten beispielsweise auf gesunde Smoothies, exotische Salatvariationen und Gerichte aus fernen Ländern, die mit den Superfoods kombiniert werden. Das Geheimnis für den Erfolg dieser Unternehmen liegt aber nicht allein in der Verwendung der Superfoods. Der Hauptsächliche Erfolgsfaktor liegt darin, dass der Fokus bei der Herstellung der Speisen auf die Verarbeitung frischer Lebensmittel gelegt wird. Vor allem die Liebe zur Handarbeit, die oft hinter diesen Konzepten steckt, wissen viele Gäste mehr als zu schätzen. Doch auch in “normalen Konzepten” findet sich immer eine geeignete Stelle an denen die Superfoods integriert werden können. Jeder Gastronom hat die Möglichkeit die Energielieferanten als. Aufwertung des regulären Tagesgeschäftes oder auch für Frühstücks- oder Lunchbuffets einzusetzen. Aber auch als Beilagen oder zur Garnierung auf z. B. Sandwiches und Co. kommen die leckeren Saaten und Samen super an.

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